Islamische Bestattungen in Deutschland folgen traditionellen religiösen Riten, die sich von anderen Bestattungsarten unterscheiden. Ein wichtiger Aspekt ist die rituelle Waschung des Verstorbenen, die in der Regel von einem Imam (bei Männern) oder weiblichen Angehörigen (bei Frauen) durchgeführt wird. Der Verstorbene wird anschließend in ein weißes Leichentuch (Kefen) gehüllt.
Eine Feuerbestattung ist im Islam nicht üblich. Stattdessen wird eine Erdbestattung bevorzugt, bei der der Leichnam ohne Sarg, nur im Leichentuch, beigesetzt wird. In Deutschland ist dies jedoch nicht immer möglich, da in einigen Bundesländern eine Sargpflicht besteht. Viele Friedhöfe bieten mittlerweile spezielle Gräberfelder an, die nach Mekka ausgerichtet sind, sodass der Verstorbene mit dem Gesicht in Richtung der Kaaba, dem zentralen Heiligtum des Islam, beigesetzt werden kann.
Der Ablauf einer islamischen Bestattung sieht vor, dass die Beisetzung möglichst schnell nach dem Tod erfolgt. In Deutschland ist dies aufgrund gesetzlicher Bestimmungen (Wartezeit von mindestens 48 Stunden) nicht immer umsetzbar. Vor der Beisetzung findet oft ein Totengebet mit der Trauergemeinde statt.
Viele Muslime, die in Deutschland leben, wünschen sich mittlerweile, auch hier beerdigt zu werden. Die Überführung in das Heimatland wird seltener.
Besonderheiten
– Rituelle Waschung des Verstorbenen
– Beisetzung im Leichentuch (teilweise mit Sarg)
– Ausrichtung des Grabes nach Mekka
– Zeitnahe Beisetzung (innerhalb der gesetzlichen Fristen)
– Totengebet mit der Trauergemeinde
Standort
Islamisches Bestattungsinstitut Al-Quds
Erkrather Str. 206
40233 Düsseldorf
Deutschland
Kontakt & Infos
Letzte Aktualisierung: 18.05.2025
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